Lasst die Herzen immer fröhlich…
Das gemeinsam gesungene Lied zu Beginn des Gottesdienstes war Programm für den großen Kindertag.
Zum ersten Mal waren die Kinder der Bezirke Nürnberg-Ost und Nürnberg-West mit ihren Lehrkräften gemeinsam zum Kindertag in der Kirche Nürnberg-Ost eingeladen. Eine besondere Freude war es für die Kinder, dass Apostel Manfred Schönenborn und Bischof Martin Rheinberger sich viel Zeit für die Gestaltung des Tages nahmen.
Der Gottesdienst begann um 11.00 Uhr. Zuvor hatte sich schon der Kinderchor mit Chorleiterin und Klavierspielerin getroffen, um noch einige Lieder für die Gottesdienstgestaltung zu üben.
Nach einer kurzen Pause startete das sehr gut ausgearbeitete Themenprogramm. Das Motto war die biblische Begebenheit um Zachäus und seine Begegnung mit Jesu.
Zachäus ist laut der biblischen Geschichte ein korrupter Steuereintreiber, dies spielten die Kinder eindeutig nach. Über der Eingangstür zum Kirchenschiff stand in großen Lettern „Jericho“. Vor der Tür standen Tische, dahinter saßen Kinder in „historischen“ Gewändern, ein Schild mit der Aufschrift „Zollstelle“ machte deutlich, was hier wohl geschehen wird. Die „Zöllner“ kassierten von jedem Eintretenden „Gold-Taler“ und zwar nicht, wie es üblich gewesen wäre, einen Taler, sondern gleich drei Taler. Zwei Taler wanderten in die eigene Kasse. Alle „Verhandlungen“ halfen nichts, jeder musste die drei Taler bezahlen. Im Kirchenschiff ging die Geschichte weiter.
Als alle Kinder, Lehrkräfte und Amtsträger im Kirchenschiff waren, lieferten die Zöllner an Zachäus die „Extraeinnahmen“ ab.
Die biblische Geschichte um Zachäus wurde weiter vorgelesen. Die Menschenmenge wartete auf Jesus. „Zachäus“ stieg auf eine Leiter um den ankommenden Jesus besser sehen zu können.
Dann begann der Gottesdienst mit dem gemeinsam gesungenen Lied. Apostel Schönenborn holte ein Kind zum Altar welches nach dem Gebet das Bibelwort aus Lukas 19, Vers 10 vorlas: „Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“
Im Dialog mit den Kindern erarbeitete Apostel Schönenborn die Quintessenz zu dem vorgelesenen Bibelwort. Er stellte den Bezug zum Alltag her. Die Kinder arbeiteten begeistert mit. Auch Bischof Rheinberger gab in seiner Co-Predigt in kindgerechter Form gute Hilfestellungen für den Alltag und erläuterte die Auswirkungen von Jesu Wirken.
Der Kinderchor sorgte für die musikalische Umrahmung. Nach der Feier Heiligen Abendmahls und dem Schluss-Segen gab es zunächst eine Mittagpause. Mit Wiener Würstchen und allerlei mitgebrachten Leckereien wie Obst und Gemüse, war tatsächlich für Jeden etwas dabei.
Nach der Pause startete das vielfältige Nachmittagsprogramm. Hier konnten die Kinder viel Neues testen und erlernen. Die Jungs zog es mit dem Fußball nach Draußen. Auch für die kleineren Kinder war im Außenbereich einiges aufgebaut. Hier konnte auf Dosen gezielt werden, Bälle wurden mit Eimern aufgefangen oder Pizza-Kartons zu großen Türmen gestapelt. Im Vorraum der Kirche wurde Wolle gekämmt, auf speziell angefertigten Webrahmen kleine „Teppiche“ gewebt, oder bunte Kordeln gedreht. Auf der Empore und in den Nebenräumen konnten Kreative aus Teelichthaltern diverse Sterne stanzen, oder Bilder-Motive ausschneiden und anmalen. Für „Strategen“ war auch das altbekannte Mühle-Spiel, mit selbst gestaltetem Spielfeld, im Angebot. Langeweile kam garantiert nicht auf. Als Apostel und Bischof zum gemeinsamen Gebet ins Kirchenschiff baten, waren alle erstaunt, dass schon das Ende des Kindertages nahte. Die Kinder aus dem MUKI-Projekt (Die Kinder treffen sich zu Musikfreizeiten um gemeinsam ein musikalisches Programm zu erarbeiten) stellten noch eines ihrer neu erlernten Lieder vor. Danach war die Zeit für das gemeinsame Schlussgebet gekommen. Ein ereignisreicher und lebendiger Kindertag ging zu Ende.
Ein besonderer Dank gilt allen Organisatoren und Gestaltern, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben.
M. M.