Erwartungsvolle Freude - Zum Ü60-Gottesdienst hatte sich eine stattliche Anzahl Gottesdienstbesucher eingefunden. Für die musikalische Umrahmung sorgten der Senioren-Chor sowie ein kleines, aber feines Orchester.
Beständigkeit im Gebet und im Glauben
Dieses Zeugnis stellte Bezirksälteste Ralf-W. Münster den Versammelten in der Gemeinde Nürnberg-Südwest aus.
Dem Gottesdienst lag ein Bibelwort aus Römer 16, dem 19. Vers zugrunde:
„Denn euer Gehorsam ist bei allen bekannt geworden. Deshalb freue ich mich über euch; ich will aber, dass ihr weise seid zum Guten, aber geschieden vom Bösen.“
Der Senioren-Chor leitete die Predigt ein mit dem Liedvortrag aus dem Chorbuch: „Vater ich weiß…..“ Darauf nahm der Bezirksälteste Bezug und stellte die Frage: „Woher kommt diese besungene Gewissheit?“ Oft sei es doch so, dass die äußeren Umstände eher Fragezeichen aufwerfen könnten, als Zuversicht zu verbreiten. Er gab den Rat, ganz bewusst die Nähe Gottes, des himmlischen Vaters zu suchen. Er freute sich, dass sich an diesem Sonntag-Morgen so viele für das Gute, nämlich den Besuch des Gottesdienstes entschieden hatten. Das zeige die Beständigkeit im Gebet und im Glauben sowie das rechte Fundament. Der Älteste nannte die Senioren die Orientierungshilfen für die Jugend und das Mittelalter. Er dankte allen für ihr Engagement in den Gemeinden und für die vielen stillen Gebete.
Er sprach von den richtigen Entscheidungen, die im Leben zu treffen seien. Die sollten nicht aus Tradition, oder Gepflogenheit, sondern aus Weisheit, nämlich aus göttlicher Weisheit, getroffen werden. Er bat darum, sich nicht von äußeren Umständen irritieren zu lassen, sondern sich jeden Tag neu für den Herrn zu entscheiden, sich in der Seele berühren zu lassen und die göttliche Kraft zu nutzen.
Priester Karl Hennig, Vorsteher der Gemeinde Weiden, wurde ebenfalls zu einem Predigtbeitrag aufgerufen. Er unterstrich das Dienen des Bezirksältesten mit einem Ausspruch in Oberpfälzer Dialekt: „Such‘ dir was Gescheit’s aus!“, riet er den Versammelten. Und meinte damit, wichtig sei es, die richtigen Prioritäten zu rechten Zeit zu setzen.
Nach einem Vortrag des Orchesters, wandte sich der Vorsteher der Gemeinde Neumarkt, Priester Jürgen Ammon an die Gottesdienstbesucher. Er stellte den Begriff „Senior“ in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Der Begriff beinhalte Weisheit und Erfahrung und sei auch heute noch in vielen Firmen eine Auszeichnung.
Der Chor sang: „Er führt mich zur Weide, zum labenden Quell…“ daran schloss sich der Predigtbeitrag von Evangelist Rolf Klette aus Amberg an. Er nahm Bezug auf den Liedtext, wo es heißt: „Macht froh mir das Herze…“ Das sei an diesem Sonntag-Morgen Realität geworden. Er erkannte in dem Dirigenten des Senioren-Chores seinen einstmaligen Bezirksdirigenten im Jugendchor. Dieses freudige Wiedersehen sei nur durch die beiderseitige Beständigkeit im Glauben möglich geworden, so der Evangelist. Er gab den Rat, sich in der ruhigeren Lebensphase mehr Zeit zu nehmen um über das Gotterleben und sich nachzudenken.
Nach der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahles, sowie Gebet und Segen, konnten noch Vorträge von Orchester und Chor angehört werden. Anschließend nutzten die meisten Gottesdienstbesucher noch die Gelegenheit, sich von ihrem Bezirksältesten per Händedruck zu verabschieden.