Plan "B" für den Jugend-Gottesdienst im Mai
Geplant war ein Open-Air-Gottesdienst auf einer idyllischen Waldlichtung des Herz-Jesu-Bergs in Velburg im Landkreis Neumarkt. Viel Mühe hatten sich die Organisatoren mit der Planung des „Jugend-Events“ gemacht. Der einzigartige Ort versprach eine tolle Atmosphäre für den Jugend-Gottesdienst. Bei Regen, hätte es auch die Möglichkeit gegeben, die nahe gelegene Wallfahrtskirche zu nutzen. Trotz aller Gebete und trotz der großen Vorfreude, kam am Donnerstag-Abend die Nachricht der Organisatoren: „Die Wetterprognosen sind einfach zu schlecht, wir müssen Plan „B“ realisieren. Der Jugend-Gottesdienst findet in der Kirche der Gemeinde Neumarkt statt, anschließend gibt es noch ein gemütliches Beisammensein in und um die Kirche.“ Ja, natürlich schade für die Planung, aber die Außentemperaturen ließen den Outdoor-Event einfach nicht zu. Eindeutig klar ist jedoch, die Planung wird nicht vergeblich sein, dieses schöne Plätzchen wird für einen nächsten Outdoor-Gottesdienst fest eingeplant.
Zum Jugend-Gottesdienst in der Neumarkter Kirche kam Bezirksälteste Ralf-W. Münster, ihn begleiteten Bezirksevangelist Jürgen Braun sowie einige Vorsteher und Jugendleiter.
Dem Gottesdienst zugrunde lag das Bibelwort aus Lukas 17, Vers 6: „Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Reiß dich aus und verpflanze dich ins Meer!, und er würde euch gehorsam sein.“
Die Jugend gestaltete gemeinsam die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes. Jugendleiter Gerald Kopp verteilte Notenblätter, griff zur Gitarre und tatsächlich alle Jugendlichen erhoben sich und sangen gemeinsam zu Beginn des Gottesdienstes, und auch zwischendrin. Vor dem Gottesdienst war das Liedgut noch kurz „geprobt“ worden.
Der Bezirksälteste ging zu Anfang seiner Predigt auf den Liedvortrag ein, dieser handelte von der Majestät Gottes. Er sprach davon, dass für die Anerkennung der göttlichen Majestät ein ganz bestimmtes Tool nötig sei. „Dieses wichtige Tool ist der Glaube!“, so der Älteste. Er zog Parallelen zu dem im Bibelwort zitierten Senfkorn. Äußerlichkeiten, wie Größe und Form, sind beim Senfkorn nicht entscheidend, wichtig ist, dass es Leben in sich trägt. So soll auch der Glaube lebendig sein und Leben in sich tragen. Am Beispiel des Abrahams erfuhr die Jugend, welche Auswirkungen ein lebendiger Glaube und ein festes Vertrauen zu Gott auf das gesamte Leben haben können. Er bat die Jugendlichen, es dem Abraham gleich zu tun und auf Gott und seine Verheißungen zu vertrauen und den Glauben im täglichen Leben anzuwenden.
Zum weiteren Predigtbeitrag wurde ein jugendlicher Diakon, Andreas Kraus gerufen. Er zitierte die Unendlichkeit Gottes, die man nicht begreifen könne, wenn jedoch der Glaube an erster Stelle stehe, so sei dies wesentlich einfacher. Er sprach von der Beobachtung, dass man, je mehr man lerne, desto mehr erfahre, wie wenig man weiß.
Der Vorsteher der Gemeinde Weiden, Andreas Hennig, wurde ebenfalls um einen Predigtbeitrag gebeten. Er sprach davon, dass auch im Alltag ständig ein Glaube eingesetzt werden müsse. Das beste Beispiel sei der elektrische Strom; sichtbar sei dieser nicht, aber die Auswirkung davon enorm. Er betonte, dass auch die Wiederkunft Jesu Christi und die ewige Gemeinschaft mit Gott heute noch eine Glaubenssache sei.
Der Bezirksälteste sprach im Nachgang davon, dass man nicht für alles einen Beweis und Beleg fordern sollte. Geduld und Ausdauer seinen in vielen Situationen wichtig. Er zitierte das Beispiel eines Kindes, das den Beweis haben wollte, dass aus einem Ei ein Küken entstehen könne. Das Kind zerstörte das Ei um nachzuschauen. Mit etwas mehr Geduld und Vertrauen, hätte ein positives Ergebnis sichtbar werden können.
Die gemeinsame Feier Heiligen Abendmahls bildete den Höhepunkt des Gottesdienstes. Mit einem solistischen musikalischen Vortrag klang der Gottesdienst aus.
Bezirksevangelist Braun „warb“ nach dem Gottesdienst schon für die nächste Veranstaltung. Der diesjährige mehrtägige Jugendausflug wird am 30.06. nach Viechtach führen.
In der Zwischenzeit hatten zwei „Grillmeister“ schon für leckere Bratwürste gesorgt und im Vorraum der Kirche war ein vielfältiges Salatbüffet aufgebaut worden. Die Jugendlichen genossen die Speisen und die Gemeinschaft.